Ende eines Familienbetriebs

12.1.2023    Familie Schmidt hat aufgegeben. Die Metzgerei in der Korffstraße gibt es seit dem 31. Dezember nicht mehr. Neue behördliche Auflagen sind entweder am Standort nicht umsetzbar oder nur mit so großem finanziellen Aufwand, dass ein Weiterführen wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.

 

Warum?

 

Ein gut gehender Betrieb, der seit Jahrzehnten qualitativ hochwertige Ware produziert und verkauft, welche sich in Harheim und darüber hinaus großer Beliebtheit erfreut, kann die neuen Hygienevorschriften nicht mehr einhalten. Geht´s noch? Glaubt ernsthaft jemand, dass der Betrieb plötzlich unhygienisch arbeitet?

 

Metzgermeister Stefan Schmidt hat Schweine geschlachtet, die in Harheim gemästet wurden. Ihr Weg zur Schlachtstätte betrug wenige hundert Meter. Jetzt wird ihm die Schlachtung unmöglich gemacht. Begründung Tierschutz. Geht es lächerlicher?

 

Bürokratie!

 

Metzgerei Schmidt ist leider nur ein Beispiel von vielen. Landauf, landab drücken bürokratische Vorschriften kleinen und mittleren Betrieben die Luft ab. Sie gehen zwar nicht insolvent, sondern hören nur auf zu produzieren, wie ein bekannter Aspirant auf den Wirtschaftsnobelpreis kürzlich von sich gab - in Harheim haben wir ja nun ein schönes Beispiel. Und wen wundert es bei diesem Personal in der Politik? Denn nicht nur unser Wirtschaftsminister blamiert sich regelmäßig mit seiner völligen Unkenntnis einfacher ökonomischer Tatbestände. Was erwarten wir von einer Politik, deren Vertreter in Ministerien und Parlamenten oft genug über keinerlei berufliche Erfahrung verfügen oder nicht einmal eine Berufsausbildung abgeschlossen haben? Die zwar von lokaler Wirtschaft, Nachhaltigkeit und kurzen Transportwegen schwätzen, mit ihrer von Ahnungslosigkeit geprägten Politik aber immer nur neue praxisferne Vorschriften hervorbringen, welche nur die Kosten in die Höhe treiben und damit das genaue Gegenteil bewirken!

 

Wir bekommen genau das, was man solchen Leuten zutrauen kann. In Harheim und überall.