Harheim: Uwe Becker einsam an der Spitze

Grafik: Stadt Frankfurt
Grafik: Stadt Frankfurt

6.3.2023  Wenn es nach der Mehrheit der Harheimer Wählerinnen und Wähler ginge, wäre CDU-Kandidat Uwe Becker schon im ersten Wahlgang zum Frankfurter Oberbürgermeister gewählt werden. 51,5% der Stimmen (stadtweit 34,5%) konnte er erringen. Sein glaubwürdiger Wahlkampf als Ur-Frankfurter mit reichlich Erfahrung in der Stadtpolitik und einem "Machen-statt-Ankündigen"-Ansatz hat sich ausgezahlt.

Stark. Wir bedanken uns bei allen, die Uwe Becker ihre Stimme gegeben haben!

 

Die Grünen kamen mit ihrer Kandidatin Manuela Rottmann in Harheim auf Platz 2. 17,0% war aber sicherlich weniger als sich die Öko-Partei in unserem Stadtteil ausgerechnet hatte. Stadtweit war die Enttäuschung allerdings noch viel größer. Mit 21,3% der Stimmen konnte die bei vielen Beobachtern als Favoritin auf den Gesamtsieg gehandelte Rottmann nicht einmal die Stichwahl erreichen. Ein herber Rückschlag für die zuletzt bei Wahlen in Frankfurt erfolgsverwöhnte und im Vorfeld der OB-Wahl siegessicher auftretende Partei.

 

Den zweiten Platz sicherte sich SPD-Mann Mike Josef. In Harheim reichte es zwar nur für magere 16,2% und damit Platz 3; im gesamten Stadtgebiet schaffte er aber mit 24,0% den Einzug in die Stichwahl. Mit 10,5% Rückstand muss er nun darauf hoffen, dass er den Großteil der Grünen-Stimmen zu sich holen kann. Wir empfehlen allen Wählerinnen und Wählern einen Blick auf Josefs Leistungen als Planungsdezernent der Stadt Frankfurt. In seinem Verantwortungsbereich scheint nämlich seit seiner Amtsübernahme im Jahr 2016 weitgehend Stillstand zu herrschen. Ein Beispiel (es gibt weitere) haben wir in Harheim vor der Haustür: Die vom Vorgänger schon weit voran getriebenen Planungen für das Baugebiet Bonames-Ost, in dem 1.600 Wohnungen und zwei Schulen entstehen sollten, wurden in den Papierkorb befördert. Das langersehnte Gymnasium Nord, das nach den Vor-Josef-Planungen in diesem Jahr fertig werden sollte, befindet sich weiterhin in Frankfurt-Hausen. Eine Realisierung der Schule ist nicht absehbar. Aus unserer Sicht: Keine Empfehlung für höhere Aufgaben.