2.11.2021 Ruhig und friedlich fließt der Eschbach durch Harheim. Normalerweise...
Die Anwohner im alten Ortskern wissen aber, dass sich dieses Bild schnell ändern kann. Sogenannte Starkregenereignisse im Einzugsgebiet des Flüsschens, also Gewitterzellen, die große Regenmengen innerhalb kurzer Zeit bringen, können den Bachlauf im Bereich zwischen Untermühle und Niddamündung schnell an seine Kapazitätsgrenze bringen. Es droht dann die Überflutung großer Teile des innerörtlichen Wohngebiets, so wie es die betroffenen Anwohner im Jahr 2003 zuletzt schmerzlich erfahren mussten. Ein schnelles Ansteigen des Wasserspiegels bis an den Rand - und auch knapp darüber - hat es auch in der Folgezeit mehrfach gegeben. Wir sind also gewarnt.
Was tun?
Das blitzartige Ansteigen des Bachs infolge eines Starkregens z.B. im Quellgebiet könnte nach unserer Auffassung gemildert werden, wenn dem Eschbach mit Hilfe von Renaturierungsmaßnahmen mehr "Auslauf" verschafft würde, er sich also bei Hochwasser weiter ausbreiten könnte.
Deshalb hat der Ortsbeirat bei der Stadt Frankfurt angeregt, zu untersuchen, ob durch den naturnahen Rückbau des Bachbetts oberhalb von Harheim durch
- Wiederanbindung an Auenbereiche
- Abflachung des Querprofils
- Diversifizierung der Ufer und Sohlenstrukturen
- das Etablieren hochwasserwirksamer Ufergehölze
ein Beitrag zur Vorsorge erreicht werden könnte.