Mehr Handel in Harheim

6.8.2022   In Harheim gibt es den Netto. Daneben noch die beiden Metzgereien und die Bäckerei.

 

Das ist nicht besonders viel für einen Ort mit 5.500 Einwohnern und zwingt viele von uns, einen Großteil der Einkäufe für den täglichen Bedarf in anderen Stadtteilen zu decken.

 

Soll das so bleiben?

 

Wir von der CDU sind der Meinung, dass es bei der Struktur des Einzelhandels in unserem Stadtteil erheblichen Nachholbedarf gibt. Wir setzen uns dafür ein, die Einkaufsmöglichkeiten nachhaltig zu verbessern.

 

Und das ist auch realistisch, denn es gibt ernsthaftes Interesse mehrerer großer Anbieter, die in unserem Stadtteil Supermärkte im Bereich Lebensmittel- und Drogerieeinzelhandel betreiben möchten.

 

Supermarkt plus Drogeriemarkt

 

Das Konzept sieht zwei neue Supermärkte vor. Ein neuer Lebensmittelmarkt, etwa in der doppelten Größe des bestehenden Netto, könnte entstehen und zusätzlich noch eine Filiale einer der bekannten Drogeriemarktketten. Diese Lösung soll möglichst aus einer Hand geplant werden. Dafür gibt es auch schon namhafte Interessenten, die uns Harheimern ein hochinteressantes zusätzliches Angebot bringen könnten. Die Kaufkraft in Harheim und den umliegenden Stadtteilen gilt in Fachkreisen derzeit als bei Weitem nicht ausgeschöpft. Die Interessenten sind sich sicher, dass ein solcher Standort mit dem bestehenden Netto und zwei weiteren Anbietern ein Kundenmagnet wird.

 

 

Es ergibt sich dann auch eine realistische Chance, dass dort ein Bank-Servicepoint eingerichtet wird.

 

 

 Wo?

 

In der Maßbornstraße gegenüber dem Netto-Markt. Das Grundstück bietet genug Platz für die Märkte und es bleibt evtl. auch noch Raum für eine Wohnbebauung. Die Wohnhäuser könnten angepasst an die bestehende Bebauung am südlichen Rand errichtet werden.

Das Grundstück liegt sehr verkehrsgünstig, praktisch direkt an der Umgehungsstraße. Das verspricht einerseits Kundschaft für die Supermärkte und es gibt keinen zusätzlichen innerörtlichen Verkehr. Deshalb ist es so begehrt.

 

 

Und die Ökologie?

 

Der Verlust wertvollen Ackerlands würde natürlich schmerzen. Lebensmittel sind weltweit knapp. Der Flächenverbrauch muss so gering wie möglich ausfallen. Und es gibt weitere Fragen. Wie kann einer Erwärmung der Fläche entgegengewirkt werden? Welcher zusätzliche Energiebedarf entsteht, wie wird er gedeckt? Gibt es Photovoltaik? Kann man dort E-Autos laden? Was ist mit dem Regenwasser, wie wird es aufgefangen, wie steht es um den notwendigen Hochwasserschutz?

 

Auf all diese Fragen müssen die Planer solcher Anlagen heutzutage natürlich Antworten geben, bevor das endgültige Ja der Politik gegeben werden kann. Wir achten darauf, dass hier das bestmögliche erreicht wird.

 

Gibt es einen Zeitplan?

 

Nun, wer sich ein wenig mit der Frankfurter Stadtpolitik beschäftigt weiß, dass spätestens hier die Unsicherheit beginnt. Planerische Großtaten sind in unserer Stadt seit Jahren - um es zurückhaltend zu sagen - eher selten. Oder etwas deutlicher: Es klemmt in der Stadtplanung an allen Ecken und Enden. Die Interessenten zur Errichtung der Märkte sind aber auch hier optimistisch. Da sie für das konkrete Projekt fast alle Planungsarbeiten selbst übernehmen würden, liegt die Aufgabe der Stadt im Genehmigungsverfahren.

 

Der Ortsbeirat wird sich in seiner nächsten Sitzung am 5. September mit dem Projekt befassen.

Aktualisierung 30.8.22: Es wurde noch kein Antrag von den Fraktionen vorgelegt. Wir erwarten das dann für die nächste Sitzung am 10. Oktober