Kann Knut weiterfahren?

13.4.2024    Das aus Mitteln des Bundesverkehrsministeriums geförderte Rufbussystem Knut für den Frankfurter Norden läuft als als Pilotprojekt bis Ende 2024.

 

Das Verkehrsdezernat der Stadt Frankfurt und die städtische Verkehrsgesellschaft traffiQ möchten einer gemeinsamen Pressemitteilung zufolge Knut auch danach weiterführen. Dazu muss aber die Finanzierung geklärt werden, denn die Bundesmittel werden nach 2024 nicht mehr fließen. Verkehrsdezernent Siefert (B90/Grüne) hat die traffiQ beauftragt, ein Finanzierungskonzept für den Weiterbetrieb zu erstellen.

 

Wenn Knut weiter fahren soll, ist also die Frage, wie die wegfallende finanzielle Förderung des Bundes kompensiert werden kann?

 

Eine erste Idee ist es, die Kosten zu reduzieren, indem der Betrieb der Rufbusse nur noch in den nachfragestärksten Zeiten aufrecht erhalten wird. Das sind nach den bisherigen Erfahrungen die Abend- und Nachtstunden. Angedacht ist, Knut nur noch von 18:00 bis 6:00 Uhr fahren zu lassen.

 

Es braucht aber auch neue Mittel. Klar scheint zu sein: Zumindest teilweise müsste das Land Hessen mit einem Betriebskostenzuschuss einspringen. Und es könnten Einsparungen bei anderen ÖPNV-Angeboten im Frankfurter Norden zur Finanzierung beitragen. So wird offenbar daran gedacht, Buslinien ab einem bestimmten Zeitpunkt in der Nacht, wenn ohnehin kaum jemand die Busse nutzt, reduziert oder ganz eingestellt und durch Knut ersetzt werden. 

 

Ob das sinnvoll ist? Darüber wird man sprechen müssen. Das Dezernat hat angekündigt, mit den Ortsbeiräten in den Dialog zu treten. Bis Ende Juni soll traffiQ einen Vorschlag erarbeiten. Dann wird man sehen, ob ein Weiterbetrieb möglich ist und ob er für uns auch sinnvoll ist.

 

Ausgang offen.