"Irritationen" um Supermarkt

Stadtplanungsdezernent mit unzutreffenden Aussagen

8.7.2025  Die Leser der "Frankfurter Neuen Presse" und der "Frankfurter Rundschau" können heute lesen, dass es infolge von Aussagen des Frankfurter Planungsdezernenten Marcus Gwechenberger (SPD) gravierende Irritationen um den in Harheim vom Ortsbeirat beantragten Supermarkt gibt.

 

Kein Interesse?

 

Gwechenberger hatte im Planungsausschuss der Stadt Frankfurt den Stadtverordneten zunächst erklärt, Edeka habe kein Interesse, in Harheim einen Vollversorgermarkt zu bauen. "Das Problem ist nur, Edeka weiß davon nichts", so der hauptamtliche Stadtrat wörtlich. Auch andere Anbieter hätten kein Interesse. Das habe die Wirtschaftsförderung der Stadt abgefragt. Die Zeitungen berichten das Gegenteil. Die Expansionsmanager der angefragten Supermarktketten (Edeka und Rewe) haben auf telefonische Nachfrage sehr wohl Interesse an dem Standort Harheim deutlich gemacht. Dieses Interesse war den Verantwortlichen der Stadt Frankfurt von unserer Seite auch schon oft genug übermittelt worden. Den Stadtverordneten wurde ein falscher Eindruck vermittelt.

 

Netto kann ausgebaut werden?

 

Weiterhin hat der Stadtplanungsdezernent in Bezug auf den Netto in der Maßbornstraße erklärt, "dass der bestehende Supermarkt erweitert werden könnte und über dem Supermarkt Wohnungen entstehen könnten". Leider falsch. Netto plant derzeit eine minimale Erweiterung des Marktes um 50 qm. Der Bauantrag liegt dem Stadtplanungsamt vor. Von einer nennenswerten Erweiterung, gar dem Ersatz für einen Vollversorger, kann keine Rede sein. Der Bau von Wohnungen auf dem Gelände ist niemals auch nur angedacht gewesen. Weder Eigentümer noch Netto haben daran das geringste Interesse.

 

Sorry, dass wir das hier noch einmal mal in aller Deutlichkeit sagen müssen: Stadtrat Gwechenberger hat gegenüber den Stadtverordneten und auch gegenüber der Presse einen falschen Eindruck erweckt. Wir werden darauf drängen, dass die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung richtig informiert werden.

 

Zeit zum Handeln

 

Dass es einen Bedarf gibt, in Harheim die Versorgungssituation zu verbessern, hat Herr Gwechenberger immerhin eingeräumt. Das Stadtplanungsamt hat Alternativstandorte gesucht und nicht gefunden. Der von uns vorgeschlagene Standort ist sowohl für uns Harheimer wie für den potentiellen Betreiber ideal. Direkt neben dem Netto, direkt von der Umgehungsstraße per Auto zu erreichen, an zwei Buslinien angeschlossen und selbstverständlich auch per Fahrrad zu erreichen. Geprüft und diskutiert wurde genug. Jetzt wäre die Zeit zu handeln. Stattdessen wird blockiert. Und nun auch noch mit einem äußerst fragwürdigen Verhalten vor den gewählten Vertretern unserer Stadt.