15.6.2021 Bei dem geplanten Pilotprojekt --->KLICK gibt es aus Sicht der CDU noch Nachbesserungsbedarf. „Insbesondere in den Nachtzeiten am Wochenende und vor Feiertagen werden zusätzliche ÖPNV-Angebote benötigt, doch ausgerechnet dann sollen die Busse nicht verkehren. Das macht absolut keinen Sinn“ sagt Stadtverordneter Yannick Schwander. Die CDU-Fraktion hat deshalb einen Antrag gestellt, die Fahrzeiten der Rufbusse im Frankfurter Norden auszuweiten und diese auch nachts fahren zu lassen. „Zumindest von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen müssen Fahrten auch nach 1 Uhr und vor 5 Uhr stattfinden“, fordert Schwander.
Auf Initiative der CDU
Rufbusse (auch On-Demand-Shuttles genannt) sind in anderen deutschen Großstädten bereits voll etabliert und erfreuen sich großer Nachfrage. Per App oder per Telefon gebucht, sind sie als Ergänzung zum bestehenden ÖPNV und insbesondere für die letzte Meile sinnvoll. „Sie bieten die Chance, dass Fahrgäste in abgelegenen Stadtteilen und bei geringer Fahrgastzahl nicht nur zur Haltestelle, sondern auch von Tür zu Tür fahren können. Nicht zuletzt auf Initiative der CDU sollen nun spätestens ab Januar 2022 im Frankfurter Norden erste Stadtteile im Rahmen eines Pilotprojekts von Rufbussen bedient werden: Bonames, Harheim, Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach“.
Für Erfolg des Projekts sind gute Fahrtzeiten ausschlaggebend
Die jetzt vom Magistrat veröffentlichten Fahrzeiten von Montag bis Sonntag (5 Uhr bis 1 Uhr) sind für Schwander jedoch schlecht durchdacht: „Die Menschen sind gerade an den Wochenenden oft nachts unterwegs. Diese Nachfrage wird mit dem jetzt veröffentlichten Fahrplan aber nicht bedient. Um das Projekt zu einem Erfolg werden zu lassen und dieses dann auch auf andere Stadtteile in Randlage zu erweitern, ist eine Ausdehnung der bislang geplanten Fahrzeiten jedoch ausschlaggebend.“